Gruppentherapie

„Wo die Angst ist, da geht es lang.“

— Günter Ammon (1918 – 1995)

Ich arbeite im Setting Kombinationstherapie mit überwiegend Gruppentherapie. Das bedeutet, dass die Therapie überwiegend als Gruppentherapie stattfindet. Vorbereitende Sitzungen (Sprechstunden, probatorische Sitzungen) und bei Bedarf die Gruppentherapie ergänzende Einzelstunden finden im Einzelsetting statt. Eine reine Einzeltherapie biete ich nicht an.

Für manche ist die Vorstellung, sich in einer Gruppe zu öffnen, beängstigend. Erfahrungsgemäß ist es aber so, dass Erwartungsängste schnell relativiert sind.

In einer Gruppentherapie kommen eine Reihe von Wirkfaktoren zum Tragen, die sich in einer Einzeltherapie nicht verwirklichen lassen. In der Gruppe entsteht eine soziale Dynamik, die dazu beitragen kann, Probleme zu bearbeiten und Lösungswege zu finden.

Vorteile einer Gruppentherapie

Du bist nicht allein
Viele erleben es als erleichternd, mit belastenden Gedanken und Gefühlen nicht allein zu sein. In der Gruppentherapie triffst du auf mehrere Menschen mit ähnlichen Problemen und Erfahrungen. Ähnliche Erfahrungen machen es dir leichter, dich in andere Gruppenmitglieder einzufühlen, und umgekehrt.
Mehr Erfahrungen, mehr Perspektiven
Wenn du dich der Gruppe anvertraust, profitierst du im Vergleich zur Einzeltherapie nicht nur von einer professionellen Sicht auf dein Problem, sondern von der Rückmeldung durch die ganze Gruppe.
Am Beispiel anderer lernen
In der Gruppe kannst du die Erfahrung machen, dass die anderen Menschen ganz ähnliche Schwierigkeiten und Themen haben wie du. Häufig findest du dich im Thema eines anderen Teilnehmers wieder und kannst etwas für dich mitnehmen.
Mikrokosmos Gruppe
In der Gruppe treten, wie in der Welt draußen auch, deine typischen Reaktionsmuster wie automatische Gedanken und Verhalten auf und können somit direkt erkannt, hinterfragt und verändert werden. In der Gruppe hast du einen geschützten Raum, um neue Verhaltensweisen auszuprobieren. Gerade bei sozialen Ängsten ist die Gruppe hilfreich, sich mit Ängsten zu konfrontieren.